„Die
ersten Wochen des neuen Jahres vergingen ohne besondere Gefechtstätigkeit. Der
Arbeitsdienst hielt nach wie vor das ganze Regiment in Atem. I. und III.
Bataillon wechselten ihre Stellungen auf dem Pfefferrücken und in der
R-Stellung in regel-mäßigem Turnus, während das II. Bataillon dauernd seine
etwas bessere Stellung besetzt hielt. Die Feuertätigkeit der Infanterie war
gering. Patrouillen wurden jede Nacht gegen die feindlichen Linien
vorgeschickt. Auch der Gegner kam mit Patrouillen gegen unsere Linie, wurde
aber jeweils durch Maschinengewehr- und Infanteriefeuer vertrieben.
Nördlich
Vaucherauville war der Franzose eifrig am Schanzen. Leutnant Ziegler ging bei
Nacht gegen den Ort vor, um Aufklärung über die Absichten des Gegners zu
bringen. Zwischen Punkt 841 und 840 stieß die Patrouille auf zwanzig tote
Franzosen, welche noch aus den Kämpfen Mitte Dezember da lagen. Es wurden ihnen
die Brief-schaften abgenommen. Auf feindliche Posten stieß die deutsche
Patrouille nicht.
Heftiger
waren die dauernden Beschießungen der beiderseitigen Artillerie. In unserem
Abschnitt war vor allem das Flankenfeuer vom Fort Marre her sehr unangenehm.
Diese Batterien beschossen auch die R-Stellung. So schoß dieses Fort am 6.
Januar vier Schüs-se, Kaliber 15 Zentimeter, nach Mitternacht in die zur
Ablösung in Samogneux ange-tretene 1. Kompagnie hinein, wobei vier Mann fielen
und 13 Mann verwundet wurden.“
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