„Nässe
und Kälte erschwerte den stellungsbau, die Gräben verschlammten, es mußten
Laufstege auf Füßen eingebaut und besondere Auftritte für Schützen und
Beobachter erstellt werden. Teilweise bestand die vorderste Linie indes nur aus
Granatlöchern, in denen die Mannschaften bis zu den Knien im Wasser stehen
mußten – 3 Tage und 3 Nächte lang, bis zur Ablösung. Die Verluste an
Verwundeten waren nicht sehr groß, dagegen die Zahl der Toten durch
Artilleriefeuer bedeutend. Hauptverbandplatz Fins (27. Inf.-Division)
verzeichnet vom 10. November 19 bis 6. Februar 17 506 Zugänge an Verwundeten,
das sind im Durchschnitt täglich 6 – 7 Mann, Hauptverbandplatz Metz en Couture
(26. Inf.-Division) vom 6. Dezember 16 bis 18 März 17 925 Zugänge (täglich 9 –
10). Der Verlust an Toten betrug bei der 26. Inf.-Division in diesen 100 Tagen
8 Offiziere, 250 Mann, das sind mehr als 1/5 der Gesamtverluste. So trat
Verwundeten-behandlung zurück gegenüber den Krankheiten. Der Krankenzugang bei
der Sanitäts-kompagnie der 26. Inf.-Division betrug im erwähnten Zeitraum: 3065,
davon 1200 lazarettkrank. Die leichten, in den Revier- und Ortskrankenstuben
behandelten Fälle sind in dieser Zahl nicht einbegriffen.“
aus:
„Das Sanitätswesen im Weltkrieg 1914–18“, Stuttgart 1924
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