„Das
Bataillon lag in der sogenannten Woumen-Stellung am Blankaart-See; sein rechter
Flügel reichte hinauf bis zum Friedhof Dixmuiden. „Es ist hier viel
interessanter als in Thielt,“ schrieb der Kommandeur, Frhr. v.
Gaisberg-Helfenberg, damals nach Hause. „Vor unserem Abschnitt dehnt sich eine
kilometerweite Wasserfläche, wo keiner herü-ber, keiner hinüber kann. Wir haben
uns schon gut eingelebt im Graben und finden es weit schöner als den
seitherigen Wachtdienst und das ewige Exerzieren. Bevölkerung ist keine mehr
vorhanden. Nur die Katzen sind dageblieben, und zwar in großer Zahl. Die
Artillerie ist hüben und drüben ziemlich lebhaft, aber man gewöhnt sich daran.
Etwas ist immer los, namentlich in den Nebenabschnitten gegen Ypern rumpelt es
viel….“ Diese Stellung lief, wie die ganze Yserfront, durch das
Überschwemmungsgebiet. Die Brust-wehren und Unterstände waren wegen des
Grundwassers durchweg aufgesetzt und boten gegen das Artilleriefeuer, abgesehen
von den wenigen schußsicheren Räumen, keinen genügenden Schutz.“
aus: „Landsturm
vor! Der mobile württembergische Landsturm im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart,
1929
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