„Immer
noch wuchs die Stärke des Bataillons und da in Stuttgart keine Möglichkeit zu
Unterbringung vorhanden war, wurden vier Kompagnien nach Degerloch verlegt und
fanden dort seitens der Bevölkerung freundliche Aufnahme. Im weiteren Verlauf
des Krieges wurde die Frage des Ersatzes immer brennender, so daß das Bataillon
zur Gestellung desselben für fast alle Landwehr- und Reserve-, ja aktive
Regimenter heran-gezogen wurde. Immer älter und weniger kriegsbrauchbar wurden
die Landstürmer, so daß man schon im Jahr 1917 wahrnehmen konnte, daß der Bogen
überspannt sei. Schließlich wurde das Bataillon Ersatztruppenteil für viele
höhere Stäbe, zehn mobile Landsturmbataillone und die meisten mobilen Landwehrformationen.
Seine Kraft ging allmählich zur Neige. 500 Offiziere und sicher über 150 000
Mann waren durch die Schule des Bataillons gegangen.“
aus:
„Das Württembergische Landwehr-Inf.-Regiment Nr. 119 im Weltkrieg 1914–1918“,
Stuttgart 1923
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