„Die
feindliche Artillerietätigkeit hatte sich anfangs vorwiegend auf das
rückwärtige Gelände gerichtet und erst bei der infolge der klaren Sicht
eintretenden regen Flieger-tätigkeit nahm das Feuer auf das Gelände des
Kampfbataillons zu, dessen Gräben sich in der Schneelandschaft nur allzu
deutlich abhoben. Auch die gegnerische Infanterie, die teilweise bis auf
Rufweite gegenüberlag, war sehr aufmerksam. Scharfschützen schos-sen regelmäßig auf unvorsichtig sich zeigende Leute,
wobei u. a. Leutnant d. R. Hauff durch Brustschuß am 30. Januar fiel. Am 1.
Februar mittags von 1 Uhr ab richtete der Gegner erstmals ein ausgiebiges,
mehrere Stunden anhaltendes Zerstörungsschießen auf den Regimentsabschnitt, das
sehr gut lag, von englischen Fliegern geleitet wurde, und dem Regiment einen
Verlust von 1 Toten und 17 Verwundeten beibrachte. Von da ab wiederholte der
Gegner häufiger seine Feuerüberfälle, die mehr und mehr den Eindruck einer
planmäßigen Artillerievorbereitung machten.“
aus: „Die
Ulmer Grenadiere an der Westfront“, Stuttgart 1920
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