Mittwoch, 29. März 2017

29. März 1917


„Am 29. März schlug das Wetter um, Regen wechselte mit Schneegestöber. Am Abend spät kamen die vom Ruhelager abgerückten Kompagnien auf der Höhe im „Altrock-Tunnel“ an und wurden noch in der Nacht in der vorderen Linie, im Brennpunkt des Kampfes, bei Sappenpunkt 127, gegenüber der Champagne-Ferme, eingesetzt.
Die Ablösung, bei Regen durch die verschlammten Gräben, mitten im Kampf, war außerordentlich schwierig und dauerte bis 8 Uhr morgens. Bewegungen und Verschie-bungen von Truppen in den Gräben und durch die Gräben war aussichtslos. Viele Leute verloren im Schlamm Stiefel und Strümpfe, ein Zug der ablösenden Truppe mußte durch die Infanterie-Pioniere der 236er herausgeschaufelt werden, denn die Leute konnten werder vor noch rückwärts. Und dabei schoß die feindliche Artillerie ununterbrochen, von 7 Uhr morgens das Feuer auf die vorderen Gräben überleitend und allmählich zum Trommelfeuer steigernd. Unsere 248er hielten wacker aus.

aus: „Das Württembergische Reserve-Inf.-Regiment Nr. 248 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1924


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