„Am 18. April wurde das Bataillon zur Maasgruppe Ost bei
Etraye umquartiert und als bodenständige Kampftruppe eingegliedert in die
jeweils bei der Höhe 344 eingesetzte Brigade. Das Bataillon hatte Grund, mit
dieser Art seiner Verwendung zufrieden zu sein. Von drei Kompagnien waren
jeweils zwei auf 20 Tage in Stellung und eine auf 10 Tage in Ruhe in Etraye.
Eine weitere Kompagnie lag in der „namenlosen Schlucht“ und im Caures-Wald. Die
Kampftätigkeit an der später so heiß umstrittenen Höhe 344 war nicht erheblich.
Die Kampfgräben, vor denen sich vorgeschobene Sicherungen befanden, waren 2 – 3
km von denen des Feindes entfernt, der sich im ganzen ruhig verhielt, nur
einmal mußte erhöhte Bereitschaft angesetzt werden. Der erwartete Angriff blieb
aber aus. Auf dem Soldatenfriedhof von Etraye liegen auch Reutlinger
Landsturmleute; im ganzen aber erlitt das Bataillon, obwohl es viel unter
Artilleriefeuer zu leiden hatte, keine nennenswerten Verluste.“
aus: „Landsturm
vor! Der mobile württembergische Landsturm im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart,
1929
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