„Am 18. April erhielt das Regiment, links von Regiment 1255,
dicht gegenüber dem burgartig hochgelegenen Monchy, seinen eigenen Abschnitt
durch Ablösung des bayri-schen Regiments 18 zugewiesen. In schlechten Gräben,
von Fliegern beobachtet, Artil-lerie unter Feuer genommen, ohne Hindernisse,
ohne Stollen lagen die Kompagnien, jeder Stunde eines weiteren Angriffs
gewärtig. Führer und Mannschaften wetteiferten in der Arbeit, sich eine verteidigungsfähige
Stellung zu schaffen. Unter Leitung und Hilfe der Baukompagnie wurde Material
(Draht, Stollenhölzer usw.) aus Hamblain mühsam und gefahrvoll auf das
Gefechtsfeld geschafft. Fleißig half die 5./Pion. 13 mit an der Verdrahtung der
vielen Waldstücke. Auf dem nördlichen Scarpeufer waren die Kämpfe wieder in
vollem Gang. Da und dort war der Gegner eingedrungen. Gefangene sagten aus, daß
der Angriff auf dem südlichen Ufer folgen würde. Man hatte keinen Zweifel
hierüber; gute Fliegermeldungen bestätigten die ungeheure Verstärkung der
feindlichen Artillerie hinter den Höhen von Monchy.“
aus:
„Das Infanterie-Regiment „Alt Württemberg“ (3. Württ.) Nr. 121 im Weltkrieg
1914–1918“ׅ, Stuttgart 1921
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