„Nachdem wir am 11. und 12. April dem Gegner mit stählerner
Stirn ein „Bis hierher und nicht weiter“ entgegengestellt hatten, waren weitere
Angriffe, auf die wir jeden Augenblick gefaßt blieben, nicht erfolgt. Offenbar
wollten die Engländer erst nach ganz gründlicher und planmäßiger Vorbereitung
zu einem neuen Angriff übergehen. Das ergab sich ganz deutlich aus ihrem
Verhalten am 20. und 21. April.
Am 20. von 7.30 vormittags ab schossen sie sich mit leichten und
mittleren Kalibern auf Pelves und das Hintergelände ein, von 5.45 – 7 Uhr
abends mit 15 cm Kalibern auf unsere vordere Stellung. Zwischendurch belegten
sie um die Mittagszeit das ganze Hintergelände bis Biache und Vitry mit
lebhaftem Artilleriefeuer. Am 21. nahm das Einschießen seinen Fortgang. Diesmal
galt es zunächst den in Bau befindlichen Anlagen bei Pelves, dann der 2.
Stellung einschließlich der in ihrer Nähe stehenden Artillerien.
Das seit dem 16. April im Anschwellen befindliche Artilleriefeuer
war am 21. nachmittags besonders heftig, es lag auf allen Linien und auf
Pelves. Die Pelveslinie – von den Engländern nach einer erbeuteten Karte
Granatenlinie genannt – hatte ganz besonders zu leiden. Der rechte
Regimentsabschnitt erhielt von 1 – 3 Uhr nachmittags auch Feuer leichter
Minenwerfer.“
aus:
„Das Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württ.) Nr.
125 im Weltkrieg 1914–
1918“ׅ,
Stuttgart 1923
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