„In der Nacht zum 27. April löste das II. Bataillon mit 5.,
6., 7. Kompagnie in vorderer Linie an der Grenze 125/121 Teile dieser
Regimenter ab. Stab und 8. Kompagnie lagen im Pelves-Riegel. Ein am Abend des
27. April von 121 und II./119 nach dem Störungsfeuer unserer Artillerie um
10.01 Uhr unternommener Angriff zur Besitznahme der alten 1. deutschen Stellung
führte infolge starken feindlichen Infanterie, Maschi-nengewehr- und Artilleriefeuers
nicht vollständig zum Ziel; der Feind schien völlig unerschüttert. Hierbei fiel
der tapfere Leutnant Linckh; Leutnant d. R. Schenkel wird schwer verwundet und
erleidet am 5. Mai 1917 infolge der erhaltenen Wunden den Heldentod. In ihnen
verlor das Regiment zwei tüchtige unerschrockene Führer und liebe Kameraden.
Die 8. Kompagnie, deren tapferer Führer Leutnant d. R. Manz
ebenfalls verwundet wurde, kam bis dicht an den feindlichen Graben heran.
Stoßtrupps der 5. Kompagnie drangen von Norden her in den Graben ein, stießen
aber auf stärksten Widerstand.“
aus:
„Das Grenadier-Regiment „Königin Olga“ (1. Württ.) Nr. 119 im Weltkrieg 1914-1918“,
Stuttgart 1927
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