Mittwoch, 10. Mai 2017

10. Mai 1917



„Das Gelände hatte den einen Vorteil, daß die starke Bewaldung jederzeit ziemlich freie Bewegung gestattete. Aber der Gegner hatte sein Schallmeßverfahren sehr verbessert. Wenn sich irgendwo eine neue Batterie aufstellte und sich einschoß, wurde sie spätestens am nächsten Tage gefunden und derartig mit Geschossen zugedeckt, daß die Mannschaft ausrücken mußte. Die Franzosen verfügten offenbar über unbegrenzte Massen von Munition. Ihr Beschießen der Batterien dauerte Tag und Nacht ohne Unter-brechung.
Glücklicherweise waren auch wir reichlich mit Artillerie, und wie das kräftige Sperr-feuer bewies, auch genügend mit Munition versehen. Ein Niederkämpfen einzelner Batterien trat wohl vorübergehend ein, dehnte sich aber niemals über größere Gruppen aus. Das Sperrfeuer blieb stets in ganzer Kraft erhalten. Das war eine Beruhigung.“

aus: „Das Württembergische Reserve-Inf.-Regiment Nr. 247 im Weltkrieg 1914–1918“ Stuttgart, 1924



aus: „Das Württembergische Reserve-Feldartillerie-Regiment Nr. 54 im Weltkrieg 1914-1918“, Stuttgart 1929

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