„Die
Kompagnie ist vom Württ. (9.) Minenwerfer-Ersatzbataillon in Feldstetten am 20.
April 1917 aufgestellt worden, wurde am 26. Mai 1917 mobil, rückte am 29. Mai
1917 unter Oberleutnant d. R. Scheerbarth als Führer ins Feld und kam am 1.
Juni über Saarbrücken, Montmédy, Charleville, Rethel, in Neuflize a. d.
Retourne an. Sie wurde dort der 54. (Württ.) Res.-Division unterstellt, im
Waldlager Stückhausen (nördlich Somme-Py) untergebracht und im Abschnitt der
Division am 10. Juni eingesetzt. Die dort vorhandenen Minenwerferstände wurden,
soweit Werfer eingebaut waren, besetzt, neue Stände angelegt und das Feuer
gegen die feindliche Stellung aufgenommen. Die eigenen Minenwerferstände trugen
Städtenamen wie Magdeburg, Mainz, München, Stuttgart, Reutlingen usw. Gegnerisches
Feuer und eigene Frühkrepierer brachten Wiederherstellungsarbeiten. Besondere
Unternehmungen: „Johanniskäfer“ am 24. Juni, ein Gasschießen am 7. Juli, die
Vorarbeiten zur „Sommerernte“ verursachten viel Arbeit. Verluste durch
feindliches Feuer und infolge von Unglücksfällen blieben leider auch nicht aus.
Bei den Vorbereitungen zu „Johannisfeuer“ verunglückten am 18. Juni 3 Mann
tödlich (Gefr. Bertsch, Pion. Schaller und Buschle), bei den Rettungsarbeiten
erkrankten 3 Unteroffiziere und 1 Pionier an Gasvergiftung.“
aus:
„Das Württembergische Pionier-Bataillon Nr. 13 im Weltkrieg 1914-1918“,
Stuttgart 1927
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