Samstag, 1. Juli 2017

1. Juli 1917


„Auch sonst brachte die Patrouillentätigkeit manch schmerzlichen Verlust und nicht alle kehrten von ihren nächtlichen Zügen zurück. Mit am bedauerlichsten war das völlige Scheitern einer Großpatrouille in der Nacht zum 1. Juli, die mit Artillerie- und Minenfeuervorbereitung von 2 Offizieren, 4 Unteroffizieren und 32 Freiwilligen des II. Bataillons von der Krähensappe aus ausgeführt wurde. Sie ging mit großem Schneid gegen die feindliche Stellung vor, um Gefangene herauszuholen, erhielt aber ein solches Feuer aus dem sehr stark besetzten feindlichen Graben heraus, daß sie die Aussichts-losigkeit eines weiteren Vordringens einsah und umkehren mußte. Nur 19 von den 38 kehrten unversehrt zurück, 7, darunter der eine Führer, Leutnant d. R. Dongus, blieben vermißt.“


aus: „Die Ulmer Grenadiere an der Westfront“, Stuttgart 1920

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