„Am
21. und 22. Juli beschossen die Franzosen den Regimentsabschnitt mit
Gasgra-naten. Am 21. Juli wurde die vorderste mit solchen beschossen, der Wind
trieb aber die Gaswolke nach der französischen Stellung zurück. Am Morgen des
22. Juli schossen die Franzosen ihre Gasgranaten in die Waldstücke Belgierwald
und Wilmsbusch im Unter-abschnitt B. Die Gaswolke setzte sich dort ziemlich
lange fest, trotzdem traten keine Verluste durch Gasvergiftung ein. Durch
Beschießung des Miettegrundes durch Gasgra-naten kamen mehrfach Erkrankungen
vor, die Franzosen beschossen den Miettegrund sehr häufig und pflegten
zeitweilig bei ihren Feuerüberfällen auch Gasgranaten mit zu verwenden. Am 23.
und 24. Juli beschossen die Franzosen die Gegend des Belgierwald mit
Brandgranaten, am 23. Juli gerieten im Barackenwald drei Baracken, am 24. Juli
zwei weitere in Brand. Beide Male konnte das Feuer durch rasches Zugreifen der
Bereitschaftskompagnien gelöscht werden, ohne daß Verluste entstanden. In der
Nacht vom 26. auf 27. Juli schlug bei einer Beschießung ein Geschoß in eine mit
Schanz-arbeiten beschäftigte Abteilung, verletzte den Führer,
Offizierstellvertreter Bader, töd-lich, tötete 2 Mann und verwundete 11 schwer.“
aus: „Das Württembergische
Infanterie-Regiment Nr. 479“, Stuttgart 1923
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