„Gefangene
der 7. französischen Infanterie-Division sagten aus, daß 3000 Amerikaner zum
Einsatz bei Reims bereit stehen. Auf ihre Feststellung wurde besonderer Wert
gelegt. Zu diesem Zweck sollte das Unternehmen „Ritterschlag“ in der Nacht vom
1. auf 2. August mit Unterstützung eines Stoßtrupps des Sturmbataillons
stattfinden. In der Nacht vom 28. auf 29. Juli gingen 3 Offizierspatrouillen
zur Erkundung gegen das Erdwerk Cernay vor, wobei Leutnant Weng verwundet
wurde.
Die
Ablösung vollzog sich ordnungsmäßig in den Nächten vom 30. zum 31. Juli und vom
31. Juli auf 1. August. Nur die Teilnehmer am Patrouillenunternehmen
„Ritter-schlag“ blieben noch in Berru, wo an einer Modellstellung sorgfältige
Vorübungen stattfanden. Am 2. August um 1.15 Uhr vormittags setzte das
„Scheinunternehmen“ östlich Butte de Tire ein. Leider war es infolge des
Vollmondes fast taghell. 1.25 Uhr vormittags setzte eigenes Artillerie- und
Minenwerferfeuer ein. Um 1.30 Uhr vormittags brachen 2 Patrouillen, geführt von
den Leutnants d. R. Ritter und Freytag, in das feind-liche Drahthindernis ein.
An der Wachsamkeit des Gegners, dem feindlichen Sperrfeuer, das infolge der
taghellen Beleuchtung günstige Ziele fand, scheiterte ein weiteres Vordringen.“
aus: „Das neunte Württembergische Infanterie-Regiment
Nr. 127 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1920
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