„Das
I. Batl. war durch diesen Großkampf derart abgekämpft und geschwächt, daß in
der Nacht vom 28. auf 29. August seine Zurückziehung in den Reserveraum östlich
der Straße Westroosebeke – Paschendaale in der Gegend des Heidegutes befohlen
wurde, betrugen doch die Verluste an Toten, Verwundeten und Vermißten nicht
weniger als 4 Offiziere, 147 Mann. Der Aufenthalt in diesem Reserveraum war
auch nicht ideal zu nennen. Einige Baracken und einzelne Gehöfte, die teilweise
unter schwerem Feuer lagen, dienten dem Bataillon als Aufenthalt, während jetzt
das III. Batl. die Wilhelm-Stellung und das II. Batl. die 2., sog.
Flandern-I-Stellung, besetzt hielt. Bis zum 1. September ereignete sich nichts
Wesentliches mehr. Der Engländer scheint an der am 27. August erlittenen Abfuhr
vorläufig genug zu haben, lediglich die Flieger- und Artillerietätigkeit ist
auf allen drei Stellungen des Regiments unvermindert stark. Am 31. August
erfolgte erneute Umstellung der Bataillone: II. ist Kampfbataillon, I.
Bereitschaft und III. Reservebataillon. Die Lage bleibt zunächst unverändert;
starke Feuerüberfälle auf Kampf- und Bereitschaftsbataillon fügen dem Regiment
trotzdem nicht unbedeutende Verluste zu.“
aus: „Das Württembergische
Infanterie-Regiment Nr. 413 im Weltkrieg 1916-1918“, Stuttgart 1936
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