„Die
Unruhe, die am 18. an der Kampffront geherrscht hatte, war charakteristisch für
die nächsten Tage. Wirkliche und vermeintliche Teilangriffe des Feindes gegen
die Stellungen rechts und links von den Füsilieren hielten auch diese ständig
in höchster Angriffsbereitschaft, die von Führer und Truppe Tag und Nacht die
Anspannung aller Kräfte verlangte.
Am
19. früh setzte schlagartig auf alle Stellungen des Regimentsabschnitts französi-sches
Zerstörungs- und Abriegelungsfeuer ein. Fast gleichzeitig forderten rote
Leucht-zeichen auf der ganzen Divisionsfront Sperrfeuer an. Gegen ½7 Uhr war
festgestellt, daß gegen das Füsilier-Regiment kein feindlicher Angriff im Gang
war, dagegen rechts und links französische Teilst erfolgt waren und
Infanteriekämpfe noch hin- und her-wogten.
Die
Beschießung des Regimentsabschnitts hielt den ganzen 19. September über an.
Kurz vor Dunkelheit löste ein gegen das I./478 gerichteter feindlicher Angriff
nochmals auf der ganzen Front beiderseits gewaltiges Artilleriefeuer aus, das
bei sinkender Nacht allmählich abflaute.“
aus: „Das Füsilier-Regiment Kaiser Franz
Joseph von Österreich, König von Ungarn (4. württ.) Nr. 122 im Weltkrieg
1914–1918“, Stuttgart 1921
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