„Im
Laufe des 3. waren tagsüber schon mehrfach Ansammlungen beim Feind unter
Vernichtungsfeuer genommen worden, 11 Uhr abends setzte schlagartig
Trommelfeuer auf das in Kampfstellung befindliche III./124 ein, die Batterien
und das Hintergelände erhielten schwere Kaliber. 11.30 Uhr abends kam der
Angriff, er wurde überall abgewiesen. Da die 11./124. erhebliche Verluste
hatte, wurde sie durch die 9. aus der Wilhelmsstellung verstärkt. Die Engländer
wiederholten ihre Angriffe erfolglos noch einige Male, dann trat Ruhe ein. 2
Uhr vormittags brach das Trommelfeuer abermals los und dichte Sturmwellen
brachen besonders gegen den linken Flügel los. Diesmal wurde der Angriff von
Flammenwerfern unterstützt, die in dem von dem Gegner besetzten Tank einen
vorteilhaften Stand hatten. Hier kam der Feind unserer Trichterlinie etwas
näher, einzudringen vermochte er auch diesmal nirgends. Unter Verlust von 35
Mann hielt das III. Bataillon die Stellungen. Dies war immerhin ein fühlbarer
Ausfall, denn die Kompagnien rückten mit nur 45 Gewehren in Stellung. Die
neugebildeten 4. Züge lagen vom Kampfbataillon in Mosselmarkt und hatten den
Nachschub zu besorgen. Diese Maßnahme war erforderlich, um nicht das in
Stellung kommende Bataillon schon vor dem Einsatz durch diese Trägerdienste zu
ermüden.“
aus:
„Das Infanterie-Regiment „König Wilhelm I“ (6. Württ.) Nr. 124 im Weltkrieg
1914–1918ׅ, Stuttgart 1921
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