„Gebhard Josef Emberger
LEUTN. D. R.
FLIEGERSTAFFEL 29
†
4. SEPTEMBER 1917
Geb. 12. 2. 96 in Schmalegg,
Sohn des †
Oberlehrers. Sem. Saulgau 1915,
rückte im Oktober 1914 freiwillig nach Ravensburg ein und stand von Dez. 1914
bis August 1916 bei Landw. 123 in den Vogesen – E. K. II. Von August 1916 bis
Juni 1917 Ausbildung als Flieger in Gotha und Böblingen, dann Flugzeugführer
bei der Fliegerabtlg. 13 und seit Juli 1917 Kampfflieger. Am Abend des 4. Sept.
1917 verfolgte Emberger mit zwei weiteren deutschen Jagdfliegern 6 Engländer.
Dabei kam er mit zwei von den Feinden in Kampf; sein Benzinbehälter wurde
durchschossen, er brannte und hellauf flackerte wie eine feurige Fackel das
Flugzeug. Emberger sprang aus ca. 1000 m ab, um dem Verbrennungstode zu
entgehen. Zerschmettert lag er hinter der deutschen Linie am Südrand des
Houthulster Waldes. Er ruht auf dem Ehrenfriedhof II nördlich Thourout. Große
Geistesgegenwart und ein scharfes Auge befähigten ihn zum Kampfflieger. Sonst
gütig und anspruchslos war er immer freundlich und gefällig und deshalb
allgemein beliebt.“
aus: „Ehrenbuch
der im Weltkrieg gefallenen kath. Lehrer Württembergs“, Biberach an der Riß
1927
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