„Die
Lage des Kampfbataillons war äußerst ungünstig. Es bestand dauernd die Gefahr,
daß der Franzose durch Angriffe von Samogneux und aus der Hindenburgschlucht
heraus die ganze Trichterstellung von West und Ost her aufrollte, ehe wirksame
Unter-stützungen durch die Samogneux-Schlucht von rückwärts herangeeilt sein
konnten. Hinter dem Kampfbataillon lagen die andern beiden Bataillone (I. und
II.) flügelweise als Bereitschaftsbataillone in und bei der sogenannten
Hagenstellung, die nördlich des Dorfes Haumont quer durch den
regimentsabschnitt verlief. Sie waren also etwa 2 Kilometer vom Kampfbataillon
entfernt. Ihre Unterbringung war mangelhaft. Stollen gab es nur wenige. Ein
großer Teil der Mannschaften lag in Zelten und Fuchslöchern. Nur in der
Schwaben- und Bayernschlucht waren einige Stollen und splittersichere
Unterstände vorhanden, die aber gleichzeitig auch von Batteriebesatzungen
benutzt wurden.“
aus: „Das Füsilier-Regiment Kaiser Franz Joseph
von Österreich, König von Ungarn (4. württ.) Nr. 122 im Weltkrieg 1914–1918“,
Stuttgart 1921
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