„Solange
das Regiment in Prémont – Fresnoy le Grand war, hatten die Engländer in
Richtung Staden erhebliche Fortschritte gemacht und in wiederholten
erfolgreichen Angriffen die Linie nördlich Draibank – Ehrenfriedhof Mangelare –
Brigadehaus erreicht. Südlich der Bahn sind sie über Poelkapelle hinaus in
Richtung Schaap-Balie vorgedrungen.
So
war die Lage als am 17. Oktober die 26. Res.-Division Kampfdivision wurde und
die 27. Inf.-Division abzulösen hatte. Das Regiment bekam den linken Abschnitt,
besetzt durch das Inf.-Reg. 124, rechts daneben das Res.-Inf.-Reg. 119 und
links Marine-Infanterie. Die vorderste Linie kreuzte den Schnittpunkt der
Eisenbahnlinie mit der Straße Staden – Langemarck, war etwa 600 m breit und nur
Trichterstellung. Das I. Batl. wurde Kampfbataillon (4. Komp. rechts, 3. Komp.
in der Mitte, 1. Komp. links und 2. Komp. hinter der Mitte), das II.
Bereitschaftsbataillon und das III. Ruhebataillon in Stampkot. Der Regimentsstab
bezog seinen Gefechtsstand in Stadenberg.
An
zugeteilten Truppen befanden sich im Regimentsabschnitt 12 M. G. einer
Maschinengewehr-Scharfschützen (S. s.)-Abteilung und 1 Komp. des
Marine-Inf.-Reg. 1 als Nahtkommando links.
Schon
in der Nacht vom 18./19. erhielt das Kampfbataillon heftiges Artilleriefeuer
schwerer Kaliber. Ein Volltreffer drang bei der in zweiter Linie liegenden 2.
Komp. in einen Keller und verursachte den starken Verlust von 14 Toten und 17
Verwundeten. Für diesen Ausfall wurde der 2. Komp. ein Zug des
Bereitschaftsbataillons zur Verfügung gestellt. Am 18. und 19. fielen die
Leutnants d. R. Rademacher und Paret.“
aus:
„Das Württ. Infanterie-Regiment Nr. 180 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1921
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