„In
der Nacht vom 5. / 6. Oktober wurde der Angriff gegen den feindlichen Graben
durch die 8., 9. und 12./479. verstärkt durch Teile der 4./122 und des
Sturmbataillons Rohr unter Leitung von Major Reich ausgeführt.
Um
2 Uhr morgens begann das Abriegelungsfeuer. Gleichzeitig drangen die
Sturmtrup-pen in die französische Stellung ein. Sie waren jedoch mit ihren kaum
150 Mann zum Halten des 500 Meter langen Grabens nicht befähigt.
Der
erste Gegenstoß des Feindes, der über das freie Feld kam, wurde zwar
abgewiesen. Als aber die französische Artillerie mit ausgezeichnet sitzendem
Punktfeuer den Graben von einer Schulterwehr zur anderen beschoß und dicht
hinter den Einschlägen, die durch einzelne Leuchtzeichen meisterhaft geleitet
wurden, starke Infanterie in den Graben drang, mußten die Angreifer wieder
zurückweichen.
Der
französische Gegenangriff bedrohte dann im weiteren Verlauf auch die
Sturmaus-gangsstellung. Sie wurde jedoch in tapferer Gegenwehr gehalten.“
aus: „Das Füsilier-Regiment Kaiser Franz
Joseph von Österreich, König von Ungarn (4. württ.) Nr. 122 im Weltkrieg
1914–1918“, Stuttgart 1921
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