Donnerstag, 16. November 2017

16. November 1917


„Noch einmal, zwölf Tage später, stürmten sie gegen die Höhen von Clerken und von Paschendaele, und wieder brachen sie in unserem Sperrfeuer zusammen. Dann sanken beider erschöpft in ihre Gräben zurück.
Es waren trübe Tage, an denen die Erinnerung nicht gerne haftet. Deckungslos standen Mann und Geschütz in dem Sumpfland. Die Batterien Roser und Mayser fristeten ihr Leben, indem sie fast jeden Tag von Stellung zu Stellung zogen. Von oben tropfte der Regen, und über die nassen Wiesen fegte der Novemberwind. Im Steenebekgrund von Jonkershove, der vorgeschobenen Stellung der ersten Batterie, ersoffen Geschütz und Unterstände. Patschnaß und frierend, bis über die Kniee im Wasser watend, retteten sich die Kanoniere aus dem Sumpf in eine Bretterhütte am Weg.“


aus: „Das 4. Württ. Feldartillerie-Reg. Nr. 65 im Weltkrieg“, Stuttgart 1925

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