Am
frühen Morgen des 4. November schwoll das während der Nacht mäßig gewesene
englische Störungsfeuer wieder an. Die Unterkunftsräume unseres
Bereitschafts-bataillons (I.) wurden vergast. Auf der Stellung des
Kampbataillons (III.) lag zeitweilig Trommelfeuer. Gegen 7 Uhr vormittags
flaute das Feuer etwas ab; es hielt sich bis gegen Abend in mäßigen Grenzen.
Hinter
der Front war die 11. Inf.-Division eingetroffen, welche am 6. November die 39.
Inf.-Division ablösen und dann den Angriff gegen die Höhen westlich Paschendaele
wiederholen sollte.
Da
die Regimenter der 39. Inf.-Division sehr in ihrer Kampfkraft geschwächt waren,
ordnete die Gruppe Ypern schon für die Nacht zum 5. November die Ablösung des
ganzen Inf.-Regts. 172, des Bereitschaftsbataillons Inf.-Regts. 132 und des
Kampf-bataillons Inf.-Regts. 126 durch Teile der Regimenter Füs. 38, Gren. 10 und
Inf.-Regt. 51 an. Unser III. Bataillon wurde nach eintreffen des I./51 dem des
Inf.-Regt. 172 im Abschnitt A Nord ablösenden Füs.-Regt. 38 als
Reservebataillon unterstellt und bezog Unterkunft in Kalve (an der Straße Paschendaele
– Roeselaere, etwa 500 m nördlich Grenzhof).“
aus: „Das 8. Württembergische Infanterie-Regiment
Nr. 126 „Großherzog Friedrich von Baden“ im Weltkrieg 1914-1918ׅ, Stuttgart 1929
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