„Am
8. Dezember beginnt die Rückwärtsbewegung, nachdem die 117. Division den
Abschnitt übernommen hatte. Als vorderste Marschgruppe rückt das Regiment auf Pordenone
gegen den Tagliamento, der auf derselben Brücke wie am 7. November
über-schritten wird, von da an in die neuen Unterkünfte S. Daniele
(Regimentsstab, I. und II. Bataillon) und Villanova (III. Bataillon). Kurze
Zeit zuvor waren die von den Österrei-chern übernommenen Tragetiere mit
Ausrüstung wieder abgegeben worden; immerhin konnte das Regiment seine eigene
schöne Beute bei sich behalten, um sie auf dem neuen Kriegsschauplatz mit
Nutzen zu verwerten.
In dem hochgelegenen Städtchen
Daniele mit seiner prächtigen Umgebung verbringt das Regiment die kommenden
Wochen bis zum Eintritt in das neue Jahr. Wenn auch die Ortschaften, durch die
vielen nachziehenden Truppen stark mitgenommen, nicht mehr dasselbe boten, wie
bei der Offensive, so machte es sich die Truppe durch Selbsthilfe doch schnell
heimisch und genoß neben mancherlei Übungen die letzte Zeit auf italie-nischem
Boden in reichlichem Maße.“
aus: „Das Infanterie-Regiment „Alt
Württemberg“ (3. Württ.) Nr. 121 im Weltkrieg 1914–1918“ׅ, Stuttgart 1921
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