„Bei
den anderen Regimentern der Division, rechts neben uns, waren die Verhältnisse
besser, um so besser, je weiter es nach rechts ging. Denn je näher bei
Paschendaele, um so lebhafter die Kampftätigkeit der Artillerie, wie sich ja
auch das Regiment infante-ristisch in der Front ganz sicher fühlte und nur in
der linken Flanke, aus Richtung Paschendaele her, gefährdet.
Da
weiter rechts viel weniger Feuer hinkam, so ergab sich dort mehr Möglichkeit
für den Aufenthalt über dem Erdboden, als bei R. 120; dadurch war schon viel
gewonnen. Dazu kam, daß das Grundwasser auf dem höher gelegenen rechten Flügel
der Division auch die Trichter weniger füllte als bei uns.
Zwischen
dem Brigade- und Regimentskommandeur fanden Verhandlungen statt über die Frage,
ob R. 120 mit dem rechten Flügelregiment den Abschnitt wechseln sollte. Man
nahm aber Abstand von dieser Maßregel, einmal weil ein solcher Tausch mit sehr
viel Schwierigkeiten verknüpft ist. Des weiteren läßt sich niemals bestimmt
absehen, ob die Gefechtslage bleibt, wie sie zurzeit ist, oder ob nicht etwas
die Kampftätigkeit eben-falls den Abschnitt wechselt, wie der Truppenteil. Denn
rechts von unserer Division lag der einstmals viel umstrittene Houthulster
Wald. Augenblicklich ging es dort ruhig zu, jedoch ob und wie lange dies so
bleiben würde, das konnte niemand sagen.“
aus: „Das Württembergische Reserve-Infanterie-Regiment
Nr. 120 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1920
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen