Eugen Lude befand sich
seit dem 3. Dezember 1917 wegen einer Brechdurchfall-Erkrankung in
Lazarett-Behandlung, zuletzt im Kriegs-Lazarett in Oudenaarde. Dort wurde er am
5. Februar 1918 „durch Zertrümmerung des Schädels mit rechtsseitiger Lähmung
durch feindlichen Fliegerbomben-Splitter“ schwer verwundet.
„Schwer
wie nie zuvor hatten alle im hinteren Gruppebereich liegenden
Sanitätsein-richtungen – auch die durch riesengroße aufgemalte Genfer Kreuze
gekennzeichneten Feldlazarette – unter Fliegerbomben zu leiden. Keine Nacht
verging ohne zahlreiche Bombenabwürfe auf alle Unterkünfte, welche die
weittragenden Geschütze nicht mehr erreichen konnten. Auf die großen Zentren
und Knotenpunkte, wie Roulers, Lichter-velde, wurden fast jede Nacht dutzende
von Bomben schwersten Kalibers geworfen, die große Verluste an Menschenleben
und ungeheuren Gebäudeschaden verursachten.“
aus: „Das Sanitätswesen im Weltkrieg
1914–18“, Stuttgart 1924
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