„Am
2. Februar beginnt der Abmarsch des Regiments nach Lichtervelde, von wo die
Bataillone mit der Bahn nach Hooglede abtransportiert werden, während die
Bagagen und die M.-G.-Kompagnien diesen wohlvertrauten Ort durch Fußmarsch
erreichen. Gleich am andern Tag löste das I. Bataillon das III./107 in
vorderster Linie im Abschnitt Süd unseres alten Divisionsabschnitts ab. Der
Abschnitt Nord wird von 414 besetzt, Nach links wird der Anschluß mit
Inf.-Regt. 466 aufgenommen.
Nun
sind wir also mal wieder in flandrischer Stellung und wenn die 204.
Inf.-Division den Beinamen „Flandern-Division“ erhielt, so hatte dies schon
seine Richtigkeit, denn es werden wohl nicht viele Regimenter mit der gleichen
Regelmäßigkeit in dem nassen und schlammigen Trichtergelände Flanderns
eingesetzt worden sein, wie wir.
Bis
zur Ablösung durch das III. Batl. ereignete sich in der vorderen Linie nichts
von Bedeutung, die Artillerietätigkeit war mäßig, die Fliegertätigkeit dagegen
zeitweise recht lebhaft
Das
linke Anschlußregiment 466 wird am 6. durch das Inf.-Regt. 15 abgelöst und
gleichzeitig erfolgt durch eine Verbreiterung der Front derart, daß 6 Kompagnien,
daß 6 Kompagnien in vorderer Linie in Tiefengliederung eingesetzt werden,
während sich die übrigen 6 Kompagnien in Hooglede in Ruhe und Bereitschaft
befinden, die in viertä-gigem Turnus sich gegenseitig ablösen und die
Bataillonsstäbe in gleicher Weise K. T. K. und B. T. K. übernehmen. Während die
in vorderer Linie befindlichen Kompagnien sich intensiv mit dem Ausbau der
Stellung und Erkundung des Vorgeländes befassen, wird bei den Kompagnien in
Hooglede fleißig weitergeübt, insbesondere wird die Aus-bildung am L. M. G.
derart intensiv betrieben, daß der Endzweck, nach dem jeder Mann ein
Maschinengewehr bedienen können muß, bald erreicht ist.“
aus: „Das Württembergische
Infanterie-Regiment Nr. 413 im Weltkrieg 1916-1918“, Stuttgart 1936
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