„Auch
bei den Kompagnien wurden aufs eifrigste Übungen in Handgranatenkämpfen an den
Übungswerken abgehalten. Bei einer solchen Übung blieb der brave, tapfere
Leut-nant Pfeiffer, Kompagnieführer der 4. Kompagnie, im Graben mit einer
Handgranate hängen, die Handgranate entzündete sich und platzte. Leutnant
Pfeiffer und zwei Mann wurden schwer, zwei Mann leicht verletzt. Leutnant
Pfeiffer erlag nach harten, schweren Leidenstagen seiner schweren Verwundung im
Lazarett zu Wyndale als ein Opfer treuer Pflichterfüllung, betrauert von allen
im Regiment, die ihn kannten, besonders von seiner 4. Kompagnie und seinem
Bruder, der auch im Regiment stand. Solche Unglücksfälle konnten nicht ganz
vermieden werden, sollten die Übungen dem wirklichen Ernstge-fecht mit seinen
Gefahren angepaßt werden. Sie gehörten zum Kriege. Auch waren diese Opfer nicht
umsonst. Sie schärften die Aufmerksamkeit und Pünktlichkeit in Ausführung der
Handgriffe und trugen so nicht wenig zur Erhöhung der Kriegstüch-tigkeit bei.“
aus: „Das Württembergische
Reserve-Inf.-Regiment Nr. 248 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1924
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