„Die
Ausbesserung der Zerstörungen in der Stellung, die nicht nur durch feindliche
Beschießung, sondern fast mehr noch durch die Witterung verursacht wurden,
erforderte viele Arbeit. Die weite Ausdehnung der Stellung nahm hierzu alle
Kräfte voll in Anspruch. Auch machten die neuesten Erfahrungen in Großkämpfen
es notwendig, die Zwischenfelder, d. h. die zwischen den vordersten und
rückwärtigen Stellungen liegen-den Gebiete immer mehr für den Kampf auszubauen.
Die Zahl der Maschinengewehre mußte vermehrt, Anklammerungspunkte für
Infanterieteile gebaut werden. Das meist klare Wetter und die dadurch bedingte
gute Beobachtung machte die Ausführung dieser Bauten sehr schwierig; denn sie
konnten ja nur von Nutzen sein, wenn sie der Kenntnis des Gegners entzogen
blieben. Durch zuweil einsetzendes Tauwetter wurden die Gräben zutiefst
verschmutzt; sie immer wieder zu säubern und gangbar zu halten, war eine der
täglich notendigen Arbeiten.“
aus: „Das Württembergische
Infanterie-Regiment Nr. 475 im Weltkrieg“, Stuttgart 1921
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