„Die
Ausbildung des nicht auf Höhe 425 und im Ochsenfeld eingesetzten Bataillons
schrumpfte auf ein Mindestmaß zusammen, da es meist infolge der kritischen
taktischen Lage als unmittelbare Kampfreserve in die vorderste Stellung
vorgezogen war. Von Ruhe war eigentlich keine Rede, da man buchstäblich aus dem
Alarmzustand fast nicht herauskam. Es waren harte Monate für das Regiment; dazu
kam noch der strenge Winter mit seinem hohen Schnee, starken Frost und dann
sich anschließenden Tauwetter, was die Lage des Landw.-Inf.-Reg. 123 nicht
erleichterte. Mit den Anforderungen, die man in immer steigendem Maße an die
Landwehr stellte, hielt die Nervenkraft manchmal nicht Schritt. Viel Abgänge an
Kranken hatte des Regiment zu verzeichnen. Der Ersatz aus dem Feldrekrutendepot
war aber nicht von gleicher Qualität.“
aus:
„Württembergisches Landw.-Inf.-Regiment Nr. 123 im Weltkrieg 1914–1918“,
Stuttgart 1922
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