Donnerstag, 1. März 2018

1. März 1918


„Die Ausbildung des nicht auf Höhe 425 und im Ochsenfeld eingesetzten Bataillons schrumpfte auf ein Mindestmaß zusammen, da es meist infolge der kritischen taktischen Lage als unmittelbare Kampfreserve in die vorderste Stellung vorgezogen war. Von Ruhe war eigentlich keine Rede, da man buchstäblich aus dem Alarmzustand fast nicht herauskam. Es waren harte Monate für das Regiment; dazu kam noch der strenge Winter mit seinem hohen Schnee, starken Frost und dann sich anschließenden Tauwetter, was die Lage des Landw.-Inf.-Reg. 123 nicht erleichterte. Mit den Anforderungen, die man in immer steigendem Maße an die Landwehr stellte, hielt die Nervenkraft manchmal nicht Schritt. Viel Abgänge an Kranken hatte des Regiment zu verzeichnen. Der Ersatz aus dem Feldrekrutendepot war aber nicht von gleicher Qualität.“
                                                                                                                                                                 

aus: „Württembergisches Landw.-Inf.-Regiment Nr. 123 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1922

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