„Am
12. März wurde der Stab I./49 zur Orientierung im Abschnitt der 36.
Inf.-Division, am 13. der Regimentsstab nach Origny vorgezogen, um sich vom
Artilleriekommandeur der 1. bayrischen Inf.-Division in die
Angriffsvorbereitungen einweisen zu lassen. Eine gewaltige Arbeit war hier für
den ersten Einsatz des Angriffes ins Werk gesetzt worden und es begann überall
ein fieberhaftes Studieren aller Befehle und Errechnen der Schießentfernungen
unter genauer Berücksichtigung der für die einzelnen Geschütze festgestellten
besonderen Streuverhältnisse. Es fanden Unterweisungen der Offiziere über den
Gang des Angriffsverfahrens und der Herstellung der Schießgrundlagen mit Hilfe
von Tabellen, ferner über Berücksichtigung der Witterungseinflüsse statt. Noch
am letzten Tag vor dem Angriff wurden die Batterien mit je zwei
Maschinengewehren ausgerüstet, die besonders gegen Flieger in Betracht kommen
sollten. Sie wurden auf Munitionswagen mitgeführt.
Stab
III./49 wurde am 15. März nach Villers le Sec vorgezogen, um sich beim
Artil-leriekommandeur der 37. Inf.-Division in Parpéville zu melden, welcher die
Abteilung für die Einleitung der Angriffsunternehmung unterstand. Die Batterien
der III./49 folgten nach Villers le Sec, wobei an einem Bahnübergang ein
Unglücksfall der 7./49 durch einen Eisenbahnzug erfolgte, der das letzte
Fahrzeug erfaßte und dadurch den Unteroffizier Vollm tödlich und zwei Kanoniere
leicht verletzte.“
aus: „Das 3.
Württembergische Feld-Artillerie-Regiment Nr. 49 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart
1922
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