„Am
29. früh befahl die Division die Fortsetzung der Verfolgung über Beaucourt –
Villers-aux-Erables auf Moreuil, 478 rechts, das Füsilier-Regiment links in der
vorder-sten Linie. Infanterie-Regiment 479 war Divisionsreserve. Rechts der 243.
Division schloß sich die 208., links die 88. Division dem Vorgehen an. Auf dem
breiten Höhen-rücken südwestlich Caix lag nur schwaches Artilleriefeuer.
Feindliche Infanterie zeigte sich noch nicht. Tote Pferde sperrten die
Vormarschstraße. In der Senkung von Beau-court wurde das Artilleriefeuer
lebhaft. Doch das waren keine englischen Granaten. Sie zersprangen mit
schrillem, fast gellendem Ton und mit einer ätzenden grauschwarzen Wolke. Bald
löste sich das Rätsel. Das III. Bataillon stieß bei Maison Blanche auf
stahlblaue Uniformen. Es standen frische französische Bataillone vor unserer
Front, ver-mischt mit Engländern.
Ein
harter Kampf begann. Nach langem Ringen fiel die Häuserzeile von Maison Blanche
in die Hände der 9. Kompanie. Um 6 Uhr abends drang das III. Bataillon in das
Waldstück nordwestlich Maison Blanche ein. Damit fiel Mezières, gleich darauf
Villers-aux-Erables. Als es dunkel geworden war, sicherte das I. und II.
Bataillon Villers halb-kreisförmig nach Westen; rechts im Anschluß stand
Infanterie-Regiment 478, links die 88. Division. Das III. Bataillon wurde nach
Mezières gezogen.ׅ“
aus: „Das Füsilier-Regiment Kaiser Franz
Joseph von Österreich, König von Ungarn (4. württ.) Nr. 122 im Weltkrieg
1914–1918“, Stuttgart 1921
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