„Nachdem
in den ersten Tagen die verdreckten, zerschlissenen Garnituren in Stand gesetzt
worden waren, wurde mit der Ausbildung begonnen. Und, siehe da, es wurden nicht
die üblichen kleinen Stoßtruppunternehmungen geübt, sondern lange,
durchlau-fende, tiefgegliederte Angriffe, nach einem Verfahren, wie man es
seither nie gekannt hatte. Langsam drang auch das Gerücht durch, daß wir
„Angriffsdivision“ werden und im Verein mit den besten deutschen Divisionen im
Frühjahr dem Feind den letzten entscheidenden Stoß versetzen sollten. Stolz und
Freude packte da das ganze Regiment vom Offizier bis zum letzten Mann.
Diejenigen, die einst mit den Brigadeersatz-bataillonen ausmarschiert waren,
hatten es sich damals auch nicht träumen lassen, daß sie nun zu solch wichtiger
Verwendung ausersehen würden. Das Regiment wurde zur Angriffsdivision
umbewaffnet und durch Ersatz aus der Heimat ergänzt.“
aus: „Das Württembergische
Infanterie-Regiment Nr. 478 und seine Stammtruppen Brigade-Ersatz-Bataillone Nr.
51, 52, 53 und Ersatz-Infanterie-Regiment Nr. 51“, Stuttgart 1924
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen