Dienstag, 6. März 2018

6. März 1918


„Nachdem in den ersten Tagen die verdreckten, zerschlissenen Garnituren in Stand gesetzt worden waren, wurde mit der Ausbildung begonnen. Und, siehe da, es wurden nicht die üblichen kleinen Stoßtruppunternehmungen geübt, sondern lange, durchlau-fende, tiefgegliederte Angriffe, nach einem Verfahren, wie man es seither nie gekannt hatte. Langsam drang auch das Gerücht durch, daß wir „Angriffsdivision“ werden und im Verein mit den besten deutschen Divisionen im Frühjahr dem Feind den letzten entscheidenden Stoß versetzen sollten. Stolz und Freude packte da das ganze Regiment vom Offizier bis zum letzten Mann. Diejenigen, die einst mit den Brigadeersatz-bataillonen ausmarschiert waren, hatten es sich damals auch nicht träumen lassen, daß sie nun zu solch wichtiger Verwendung ausersehen würden. Das Regiment wurde zur Angriffsdivision umbewaffnet und durch Ersatz aus der Heimat ergänzt.“
                                                                                                                                                                 

aus: „Das Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 478 und seine Stammtruppen Brigade-Ersatz-Bataillone Nr. 51, 52, 53 und Ersatz-Infanterie-Regiment Nr. 51“, Stuttgart 1924

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