„Die
Bugbrücke von Gaiworon. 40 Kilometer
westlich von Christinowka, bei Sjat-kowcze überschneidet die Schmalspurbahn
Gaissin – Olwiopol die Staatslinie nach Wapnjarka, 40 Kilometer südlich dieser Kreuzung
liegt Gaiworon als eine der größten Stationen der Nebenbahn. Podgorodnaja
machten wir nach längerem Suchen – denn wir besaßen kein Kartematerial – als
vorletzten Endpunkt derselben Kleinbahn, nahe bei Olwiopol und 160 Kilometer
von Christinowka entfernt gelegen aus. Aber auf solche Entfernungen schickt man
nicht ein Häufchen von 30 Gewehren ohne Rückhalt. Ritt-meister Keetmann mit
seiner 11. Kompagnie und M.-G.-Zug Schniepp traten die Reise nach Gaiworon und
Podgorodnaja an.
Zwei
Tage vergingen, dann meldete der Telegraph das Gefecht bei Sinjucha: die 11. Kompagnie
mußte der vielfachen Übermacht mit Artillerie auf Jusepol zurückgehen, um nicht
abgeschnitten zu werden. Diese Nachricht schlug ein und das ganze III.
Bataillon wurde jetzt für Podgorodnaja bestimmt; gut, daß die rote Garde der
11. Kompagnie nicht nachdrängte, denn es dauerte vier Tage, bis die Bewegung
beginnen konnte; erst waren andere Truppen heranzuziehen.“
aus: „Das Württembergische
Landw.-Infanterie-Regiment Nr. 121 im Weltkrieg 1914-1918“, Stuttgart 1925
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