„Die
Franzosen hatten in letzter Zeit einige Vorstöße am Mont Renaud unternommen und
dabei vorübergehend kleine Erfolge erzielt. Die als
Artillerieverbindungsoffiziere kommandierten Offiziere, darunter besonders
Leutnant Günzler und Fähnrich Gminder, hatten die Infanterie in hervorragender
Weise durch Einsetzen ihrer Person unterstützt. Der tüchtige Fähnrich Gminder
fiel am 19. April beim Vorgehen auf seinen Posten in der Nähe der Kathedrale
von Noyon einer feindlichen Granate zum Opfer; seine Beförderung zum Leutnant
war an demselben Tage erfolgt. Auch die als Meldegänger und Fernsprecher bezw.
Blinker bei den Artillerieverbindungsoffizieren eingeteilten Mannschaften lieferten
anerkennenswerte Beweise von Tapferkeit. Es kam wiederholt vor, daß solche
Leute durch Volltreffer verschüttet wurden und dem Tode ins Auge gesehen haben.
Auch die Beobachtungsstellen auf und am Mont Simeon und auf der Höhe von
Larbory hatten in dem sie treffenden Feuer keinen leichten Stand.“
aus:
„Das 3. Württembergische Feld-Artillerie-Regiment Nr. 49 im Weltkrieg 1914–1918“,
Stuttgart 1922
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen