„Das
Schwergewicht der großen Angriffshandlung liegt zurzeit im Norden. Der Angriff
der 17. Armee wird daher vorläufig eingestellt, das Gewonnene behauptet. Starke
Staf-felung nach der Tiefe, Schaffung einer Hauptwiderstandslinie in weiter
rückwärts befindlichem günstigerem Gelände ist für das Regiment jetzt
Hauptaufgabe. Erneut treten die Bataillone somit in die Abwehrschlacht über.
Sie erfordert die größten Opfer an körperlichen und seelischen Leistungen. Der
Weg in die Stellung ist für die Truppe der schwerste Gang. Schon weit rückwärts
liegen Unterkünfte und Lager unter schwe-rem Feuer, alle Anmarschwege sind mit
Einbruch der Dunkelheit durch Feuerüberfälle äußerst gefahrvoll, das Gelände
außerhalb der Wege ein übles Trichterfeld.
Material-, Munitions- und Essenträger haben es nahezu schwerer als die
nächsten Schützen am Feind; jede Nacht bringt neue Verluste.“
aus: „Das Infanterie-Regiment „Alt
Württemberg“ (3. Württ.) Nr. 121 im Weltkrieg 1914–1918“ׅ, Stuttgart 1921
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