„Die
natürliche Folge des deutschen Angriffs war eine Steigerung der Tätigkeit und
eine Vermehrung der feindlichen Artillerie. Die Waldstücke von Vaire, Accroche
und Tailloux rauchten von den Einschlägen der feindlichen Granaten. Jede
erkannte Stellung wurde wütend beschossen. Die beherrschende Höhe 104 bot
hierzu den Engländern einen vorzüglichen Beobachtungspunkt.
Mit
ganz kurzen Unterbrechungen lag nunmehr das Regiment seit 26. März im
Mittel-punkt der Kämpfe an der Somme. Kleidung und Schuhzeug war allmählich
zerrissen. Die unregelmäßige Nahrung, die meist kalt und abgestanden in die
kämpfende Front gelangte, schwächte die Gesundheit. Die kalten Nächte, das
tagelange Liegen im Wasser und Schmutz brachten Fieber und Erschöpfung. Und
dennoch blieb der Krankenstand ein außerordentlich niederer. Wie manche hätten,
oft mit gutem Grund, die Hilfe des Arztes in Anspruch nehmen können. Sie haben
es nicht getan, sondern bei ihren Kame-raden in der Front ausgehalten.“
aus: „Das Füsilier-Regiment Kaiser Franz
Joseph von Österreich, König von Ungarn (4. württ.) Nr. 122 im Weltkrieg
1914–1918“, Stuttgart 1921
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