„Am
29. April setzte plötzlich 3 Uhr nachmittags ein heftiger Feuerüberfall
leichter Minen und Gewehrgranaten auf den Abschnitt (Danzig) der linken
Flügelkompagnie und die Sappe (David) vor der Mitte von Danzig ein. Mit dem
Hochgehen einer weißen Leuchtkugel 3.40 Uhr nachmittags wurde das Minenfeuer
östlich David verlegt und so unser erster Graben nach vorwärts abgeriegelt.
Gleichzeitig griffen 8 – 10 Engländer die beiden Posten der Sappe David an.
Beide – Gefr. Krauß* und Musketier Seebold der 7. Kompagnie – stürzten sich
obwohl durch Minensplitter schon bedenklich verwundet, mit Handgranaten auf den
mit aufgepflanztem Seitengewehr anstürmenden Gegner und zwangen ihn zur Umkehr.
Gefr. Krauß erlag leider am gleichen Tage seinen schweren Verletzungen,
Musketier Seebold wurde mit dem E. K. I ausgezeichnet.“
aus:
„Das Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württ.) Nr.
125 im Weltkrieg 1914–1918“ׅ,
Stuttgart 1923
*Knauß
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