„Am
6. April griff der Gegner seinerseits erfolglos zwischen 5 und 6 Uhr
nachmittags zu beiden Seiten der Straße Serre – Zuckerfabrik an, dem I./125
gegenüber verhielt er sich infanteristisch ruhig , um so unruhiger war seine
Artillerie.
Nach
allen Befehlen jener Tage soll der Angriff „nur heute“, „hur zunächst“ nicht
fortgesetzt werden, der Angriff soll also nur aufgeschoben, nicht aufgegeben
sein. Aus dem Aufschieben wird aber schließlich doch ein Aufgeben, die
Offensive war hier festgefahren. Mit dieser leidigen Tatsache mußten wir uns
abfinden. Es ging wieder in den verhaßten Stellungskrieg, in dem man tatenlos
sich in den Schmutz legen und von Artillerie- und Minenfeuer zugedeckt
aushalten und lauernd darauf warten mußte, ob und wann es dem Gegner belieben
würde, seine frischen, kampfkräftigen Truppen gegen unsere immer dünner
werdenden Linien vorzuführen. Das war
hart..“
aus:
„Das Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württ.) Nr.
125 im Weltkrieg 1914–
1918“ׅ,
Stuttgart 1923
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