„Am
18. Mai hatten die Engländer sich nach heftiger Artillerievorbereitung in den
Besitz von Ville-sur-Ancre gesetzt. Dadurch standen sie in der Flanke unserer
Division. Die links anschließende 107. Inf.-Division hatte diese Ortschaft
verloren, die Wieder-eroberung war nicht gelungen. Die seit dem 18. Mai sich
täglich steigernde feindliche Artillerietätigkeit ließ auf feindliche
Angriffsabsichten schließen. Es wurde daher erhöh-te Gefechtsbereitschaft
angeordnet. Am 20. Mai steigerte sich das Feuer zu bedeutender Stärke,
hauptsächlich gegen die Stellungsteile um Albert. Man vermutete einen größeren
englischen Angriff von drei australischen Divisionen zur Wegnahme von Albert.
Alle Abwehrmaßnahmen und -vorbereitungen waren planmäßig getroffen, der Angriff
kon-nte kommen. Er kam nicht. Zerstörungen und einige blutige Verluste waren das
einzige Ergebnis der heftigen Feuerüberfälle. Verluste: 7 Tote, verschiedene
Verschüttete.“
aus: „Das Württembergische
Reserve-Inf.-Regiment Nr. 248 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1924
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