„Den
in den Morgenstunden des 27. Mai begonnenen Angriff hatte die 7. Armee tief in
die feindliche Stellung getragen; anschließend an sie kamen die Inf.-Reg. 127
und 476 gut vorwärts. So erhielt das als Drehpunkt dienende Inf.-Reg. 475 am
Mittag des 28. Mai den Befehl, sich der Vorwärtsbewegung anzuschließen. Hierzu
sollte ihm eine Minenwerferkompagnie mit acht mittleren Werfern unterstellt
werden. Diese traf jedoch nicht rechtzeitig ein. Da warteten die Führer der 2.,
3. und 4. Kompagnie das Vor-bereitungsfeuer nicht ab, sondern traten 6.30 Uhr
nachmittags zum Sturm an. Zur selben Stunde ging der Franzose zum Angriff vor.
Im Handgemenge wurde er geworfen und die Blüchersappe erobert. Der Kampf war
hart; 3 Offiziere und 18 Mann tot, 52 Mann verwundet. Die eroberte Linie
Blüchersappe bis Kanal wurde in der Nacht gehalten und eingerichtet.“
aus: „Das Württembergische
Infanterie-Regiment Nr. 475 im Weltkrieg“, Stuttgart 1921
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