Mittwoch, 20. Juni 2018

20. Juni 1918



„Am frühen Morgen des 19. Juni stieß eine starke feindliche Patrouille unter heftigem M. G.-Feuer und Benutzung von Gewehrgranaten gegen den Regimentsabschnitt vor, sie wurde jedoch mit blutigen Köpfen heimgeschickt. Dies schien auf der Gegenseite Verstimmung und Enttäuschung hervorgerufen zu haben, denn schon am andern Morgen 4 Uhr erfolgte ohne jede artilleristische Vorbereitung ein überraschender Angriff auf den Regimentsabschnitt, wobei es dem Gegner gelang, für kurze Zeit in unsere vordere Linie einzudringen. In energischem Gegenstoß unter tatkräftiger Leitung des Führers der 2. Kompagnie, des tapferen Leutnants d. R. Merz, gelang es aber, den Gegner sofort im Nahkampf wieder hinauszuwerfen und dabei 17 Gefangene und 1 M. G. zu erbeuten; auch ließ der Feind eine ganze Anzahl Toter zurück. Beim rechten Anschlußregiment 414 hatte sich der Gegner stark festgesetzt und erst gegen Abend gelang es dort, die Stellung zu säubern und ebenfalls Gefangene und M. G.s zu erbeuten.“

aus: „Das Württembergische Infanterie-Regiment Nr. 413 im Weltkrieg 1916-1918“, Stuttgart 1936

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