„Nach
kaum vierwöchiger Ruhe bezog das Regiment wieder die alte Stellung. Es war ihm
nicht vergönnt gewesen, seinem Wunsche entsprechend, an einer der
Angriffsfron-ten der großen Offensiven eingesetzt zu werden.
Nach
Ankunft in Montauban bezieht der Regimentsstab und das III. Bataillon
Unter-kunft in verlassenen Lagern südlich und westlich Montauban, 7. und 8.
Kompagnie kommen in das „Kirchheimer Lager“, Stab II. und 5. und 6. Kompagnie
werden sofort nach Ankunft in das Waldlager nordöstlich Fricourt vorgezogen.
Fricourt bestand nur noch aus einem Straßennetz und Schutthaufen mit einigen
Kellern und kaum über die Erde reichenden Gebäuderesten.
Das
I. Bataillon war sofort in vorderer Linie als Kampfbataillon eingesetzt worden.
Schon die ersten Tage zeigten, daß der Gegner seine Artillerie an Zahl und
Kaliber bedeutend verstärkt hatte. Das III. Bataillon rückte am 26. Juni, noch
in der Dämmer-ung, wie von früher ja gewohnt, zur Ablösung des Kampfbataillons
des Res.-Inf.-Regt. 230 vor. In der Dunkelheit geriet das Bataillon in
schweres, feindliches Störungsfeuer, wobei es zwei Kompagnieführer verlor:
Leutnant Steinhilber, Führer der 12. Kompag-nie, fiel im Granatfeuer. Seine
Leiche wurde erst nach einigen Tagen im hohen Gras gefunden. Leutnant Rieger,
Führer der 9. Kompagnie, wurde verwundet.“
aus: „Das Württembergische
Reserve-Inf.-Regiment Nr. 248 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1924
Bild: Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand M 708
Bild: Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Bestand M 708
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