„Am
21. Juni kam das ganze R. 120 in eine Stellung an den Feind, bei Vignemont, auf
den rechten Flügel der Division. Deutsche und Franzosen arbeiteten hier eifrig
an ihren recht mangelhaften Schützengräben. Posten- und Patrouillenschießereien
waren an der Tagesordnung, auch gab die feindliche Artillerie viel Streufeuer
ab. Infolge dieser Verhältnisse stieg der tägliche Verlust auf durchschnittlich
5 Mann. das schon erwähnte 5 Tage-Fieber nahm überdies zu. Größere
Unternehmungen aber fanden in der ganzen Zeit von fast 3 Wochen, bis zum 9.
Juli, nicht statt.
An
diesem Tag jedoch, 4.15 vrm., setzte schlagartig feindliches Trommelfeuer ein
in breiter Front. Der Feind griff alsdann mit Tanks und nachfolgender
Infanterie die rechte Nebendivision an. Das Ruhebataillon des R. 120 wurde
marschbereit gemacht, kam aber nicht zur Verwendung. Irgend ein Angriff gegen
das Regiment selbst erfolgte nicht.“
aus: „Das Württembergische
Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 120 im Weltkrieg 1914–1918“, Stuttgart 1920
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