„Was
das ganze mit so emsigem Fleiß der Führung und so viel Schweiß der Truppe
vorbereitete Unternehmen beiderseits Reims anbelangt, so war es mißglückt, weil
ihm das Moment der Überraschung fehlte. General Foch hatte bedauerlicherweise,
wie schon erwähnt, genaue Kenntnis der deutschen Heeresbefehle und konnte
daraufhin seine Gegenmaßnahmen mit geradezu mathematischer Genauigkeit treffen.
Unser Artillerie-feuer lag stundenlang bei größtem Munitionseinsatz auf leeren
Stellungen, unsere Infanterie machte unter beträchtlichen Opfern einen Luftstoß
und saß dann – man muß das Kind beim richtigen Namen nennen – in einer Falle.
Wir
mußten in dieser mißlichen Lage noch einige Tage aushalten, wobei uns das
feind-liche Feuer noch manchen wackeren Kämpfer erschlug.“
aus:
„Das Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württ.) Nr.
125 im Weltkrieg 1914–1918“ׅ,
Stuttgart 1923
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