„Der
Feind war auf der ganzen Front gegen die Ourcq im Vorgehen, die Unsrigen im
Abbauen. In drei Kampfgruppen eingeteilt, traten zum Regiment als Gruppe III
noch die 3./F.-A. 29, II./Fuß.-A. 5, ein Zug 1./Pion. 13, eine
Kavalleriepatrouille 2./Ulan. 19. Die am Gegner befindliche 45. Res.-Res.-Div.
und 33. Div. bedürfen, da gänzlich abge-kämpft, der Ablösung; dementsprechend
führen die nächsten Tage das Regiment in den Gefechtsraum nördlich Saponay, wo
es mit den zugeteilten Formationen zunächst zum Gegenstoß bei weiterem
Zurückdrängen der Kampffront bereitgestellt wird und am Abend den
Gefechtsabschnitt allein zu übernehmen hat. Bei der glänzenden Sicht aus dem
Fesselballon wurden die Bewegungen des Regiments vorzeitig beobachtet und alle
Anmarschwege unter starkes Feuer genommen, wodurch bei der Bereitstellung
leichte Verluste eintreten. Sämtliche Übergänge über die Ourcq werden zur
Sprengung vorbe-reitet, gleichzeitig rücken das II. und III. Bataillon in den
befohlenen Abschnitt bei Saponay, I. Bataillon mit schweren M.-G. nach der
Tiefe gegliedert. Bei strömendem Regen, stockdunkler Nacht, nimmt die
Aufstellung der Bataillone viel Arbeit und Zeit in Anspruch, doch sie glückt
trotz der starken Beschießung bis zum Morgen des 27. Juli.“
aus: „Das Infanterie-Regiment „Alt
Württemberg“ (3. Württ.) Nr. 121 im Weltkrieg 1914–1918“ׅ, Stuttgart 1921
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