„Als
der Morgen des 28. Juli graute, hatten sich die Schwachen Kompagnien gegen Erd-
und Fliegerbeobachtung gut gedeckt, einige hundert Meter südlich Cramaille –
Cramoiselle eingegraben. Diese Linie erhielt den Namen „Eisenstellung“ und
sollte als Hauptwiderstandslinie gehalten werden. Nördlich Cramaille durch den
Wald von Arcy wurde die Artillerieschutzstellung gelegt.
Die
beiden Kampfbataillone besetzten die Hauptwiderstandslinie und das bis zur Höhe
138 reichende Vorfeld mit je zwei Kompagnien, je eine Kompagnie war nördlich
Cramaille an den äußeren Flügeln des Regimentsabschnitts, je eine in der
Artillerie-schutzstellung, in letzterer auch die 2. M.-G.-K. Sch.-A. 40; II.
Bataillon bei Rugny, Regimentsgefechtsstand bei Branges, Gefechtstroß in Tannières.
Das
Loslösen vom Feind war in mustergültiger Weise geschehen. Wie seinerzeit beim
Rückzug von der Somme, hatten auch hier lange am Feind verbleibende
Offizierpatrou-illen die alte Besetzung vorzutäuschen. Am 28. Juli betrommelte
der Gegner die von uns geräumte Stellung auf und an der Butte Chalmont, führte
einen gewaltigen Lufthieb aus und fühlte dann nach und nach an unsere neue
Kampflinie heran.“
aus:
„Das Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württ.) Nr.
125 im Weltkrieg 1914–1918“ׅ,
Stuttgart 1923
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