„Immer
noch waren das III. Bataillon rechts und das I. Bataillon links in vorderer
Linie, erst in der Nacht vom 30./31. trat das II. Bataillon (Hauptmann Most) an
die Stelle des III. Bataillons. Dieses wiederum löste in der Nacht vom 31. Juli
zum 1. August das I. Bataillon ab, welches als Reservebataillon anstatt nach
Rugny nach Tannières befohlen wurde. Der Grund für diese weite Entfernung der Reserve
von den Kampftruppen lag in der Absicht, unsere Linien in der Nacht vom 1./2.
August mit einem großen Sprung nach rückwärts zu verlegen.
Auf
gegnerischer Seite wurden am 31. Juli beträchtliche Truppenansammlungen im
Grunde von Wallée und an anderen Orten
wahrgenommen, nach denen man mit einem bald bevorstehenden Massenangriff auf
breiter Front rechnen mußte.
Im
Laufe des Nachmittags schoß sich der Gegner auf unsere vorderen Linien ein,
dann ging der heiße Sommertag in verhältnismäßiger Ruhe zu Ende. Verdächtig war
die beinahe völlige feindliche Artilleriestille während der folgenden Nacht.
Diese Ruhe vor der Entladung des Stahl- und Eisengewitters war zu auffällig.
Alles war auf seinem Posten.“
aus:
„Das Infanterie-Regiment „Kaiser Friedrich, König von Preußen“ (7. Württ.) Nr.
125 im Weltkrieg 1914–1918“ׅ,
Stuttgart 1923
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