„Die
Engländer erneuerten ihre Angriffe auf die Höhe 110 nicht. Der Angriff des
Inf.-Reg. 479 und die Wiederinbesitznahme des Vorfeldgrabens hatten einen
dauernden Erfolg gebracht. Nun aber, nachdem die Kampftätigkeit nachgelassen
hatte, machte sich bei der überangestrengten Truppe das Ruhebedürfnis stark
geltend. Die Mannschaften schliefen an der Brustwehr ein. Es war kaum mehr
möglich, die Posten wach zu erhal-ten. Das Füs.-Reg. 122 und das Inf.-Reg. 479
mußten abgelöst werden. Die Ablösung konnte aber erst allmählich erfolgen. In
der Nacht von 5. auf 6. Juli wurde die rechte Hälfte des Regimentsabschnitts
Nord vom I. Bataillon des Inf.-Reg. 450 übernommen. Das Füs.-Reg. 122 wurde
vollständig herausgezogen. Vom I. Bataillon Inf.-Reg. 479 wurden die 1. und 3.
Kompagnie nach Süden geschoben, in den Abschnitt des II. Batail-lons hinein, um
dieses durch Zusammenrücken zu verstärken. Die 2. Kompagnie rückte als
Nahtkompagnie Ost in die Gegend westlich La Boiselle, die 4. Kompagnie in den
Bahneinschnitt nördlich Albert. In der Nacht vom 6. auf 7. Juli wurden das I.
und II. Bataillon abgelöst, sie rückten in das Lager in der Küchenmulde,
welches auch der Regimentsstab nach Abgabe des Befehls über den Abschnitt an
das Inf.-Reg. 450 am 8. Juli morgens bezog. Das III. Bataillon verblieb
vorläufig noch im Regimentsabschnitt Nord als Rückhalt für die neue Truppe.“
aus: „Das Württembergische
Infanterie-Regiment Nr. 479“, Stuttgart 1923
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